Moin Moin,
neulich gerade hatte ich das Huawei P8 Lite hier (oaad.de Test). Und jetzt geht es gleich weiter mit dem Mate S von Huawei, welches mir ebenfalls freundlicherweise für diesen Test zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Was ich von dem Gerät halte und wie es sich bei mir geschlagen hat, das erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen und auch in dem eingebundenen Video.
Lieferumfang:
- Huawei Mate S
- Netzstecker
- microUSB Kabel
- Headset
- BookStyle Case
- Kurzanleitung, etc.
Technische Daten:
- GSM / HSPA / LTE
- Maße: 149,8 x 75,3 x 7,2 mm
- Gewicht: 156 Gramm
- Farben: Luxurious Gold / Mystic Champagne / Titanium Grey
- Dual-SIM oder eine SIM + microSD
- 5,5 Zoll AMOLED Display, 1920 x 1080 Pixel Auflösung, 73,9% screen-to-body ratio, Corning Gorilla glass 4, 401 ppi
- OS: Android 5.1.1 mit Emotion UI 3.1 (Update auf Android 6 geplant)
- Chipset: HiSilicon Kirin 935
- CPU: Quad-core 2.2 GHz & quad-core 1.5 GHz
- GPU: Mali-T628 MP4
- microSD Karten Unterstützung bis zu 128 GB
- 32 / 64 oder 128 GB interner Speicher
- 3 GB RAM
- Frontkamera: 8 Megapixel, LED-Flash
- Hauptkamera: 13 Megapixel, 4128 x 3096 Pixel Auflösung, OIS, dual-LED (dual tone) Flash
- WiFi 802.11 b/g/n
- Bluetooth v4.0
- nicht austauschbarer 2700 mAh Akku
- Fingerabdruckscanner
Benchmark:
Und wir kommen zu den Benchmarks. Bevor ich die reinen Ergebnisse aufzähle, kann ich sagen, dass das Huawei Mate S in den Ergebnissen nicht mit anderen HighEnd Modellen, wie z.B. dem Galaxy S6 von Samsung, mithalten kann. Schlussendlich sind das aber nur Zahlen. Fakt ist, bis auf klitzekleine Gedenksekunden im Menü rennt das Mate S einfach. Ich jedenfalls konnte an der Geschwindigkeit so rein gar nichts aussetzen.
- Quadrant Standard Benchmark: 15702
- CF-Bench Benchmark: 54801
- Geekbench 3 Benchmark Single-Core Score: 929
- Geekbench 3 Benchmark Multi-Core Score: 3764
- AnTuTU v5.7.1 Benchmark: 51279
- Vellamo Browser Benchmark Chrome Browser: 2325
- Vellamo Metal Benchmark: 1489
- Vellamo Multicore Benchmark: 2009
- 3DMark Benchmark Sling Shot: 289
Akku:
Im Huawei Mate S ist ein nicht austauschbarer 2700 mAh Akku eingebaut. Das ist leider nicht so groß, wie man es sich vielleicht wünschen würde, 3000 mAh+, aber er ist trotzdem vollends in Ordnung.
Am Abend hatte ich noch so zwischen 15-30% Akkuladung übrig. Über den Tag kommt man also gut, selbst bei intensiver Nutzung. Mehr als ein Tag ist allerhöchstens für Wenignutzer drin, oder wenn man den Ultra-Akku Modus aktiviert, in dem man aber auch nur Telefonieren bzw. SMS schreiben kann. Außerdem ist eine Schnellladefunktion im Mate S integriert. Das ist ganz nett, denn so kann man einfach mal schnell auch zwischendurch den hungrigen Akku füttern.
Kamera:
Die Frontkamera hat 8 Megapixel, die Hauptkamera auf der Rückseite 13 Megapixel.
Die Qualität der Videos der Hauptkamera nenne ich einfach mal gut. Sound gut, Farben gut, einfach gut. Ein Testvideo binde ich natürlich wie immer am Ende des Tests ein.
Bei den Bildern ist es dagegen so eine Sache. Durch die 13 Megapixel Auflösung bekommt man mehr Details in das Bild als z.B. mit den 8 Megapixeln von meinem iPhone 6. Allerdings wirken die Farben bei dem Mate S häufig leicht bis mittelstark verfälscht und auch der automatische Weißabgleich stellt häufig das Bild grundsätzlich eher zu hell ein. Dies kann man natürlich nachbearbeiten oder im Pro-Kamera Modus dem entgegenwirken. Aber eine gut funktionierende Automatik in einem Smartphone ist natürlich doch sehr wichtig. Trotz dieser kleinen Meckerei kann man aber mit Fug und Recht behaupten, dass auch die Kamera des Mate S absolut in der Oberklasse mitspielt. Und wer sich davon einen Eindruck verschaffen will, der möge nun einfach diesem Link zu flickr folgen.
Übrigens lässt sich die Kamera auch einfach durch zweimal schnell drücken auf „Lautstärke leiser“ ativieren. Das ist wirklich nett, wenn man sich erst daran gewöhnt hat.
Über das Gerät:
Fazit:
Und da wären wir nun beim Fazit angekommen. Das Huawei Mate S kostet aktuell in der 32 GB Version in der Farbe Grau 535,00 Euro und in der Farbe Champagner 619,00 Euro. Das ist ein stolzer Preis, aber schließlich will Huawei mit diesem Gerät auch in der Oberklasse mitspielen. Kann dies denn gelingen? Nun, was die Verarbeitung und auch die Geschwindigkeit anbelangt, so bekommt man mit dem Mate S ein wirklich tolles Gerät.
Der Fingerabdruck-Scanner funktioniert einfach schnell und unglaublich toll und auch der interne Speicher (bei 32 GB stehen einem noch 23,95 GB zur Verfügung, wobei man z.B. die vorinstallierten Spiele noch ohne Probleme deinstallieren kann) bietet keinen Grund zur Beanstandung. Der Akku könnte, wie erwähnt, größer sein, ist aber für ein Smartphone heutzutage in Ordnung. Ob Huawei wirklich, jedenfalls in meinen Augen, ganz oben mitspielt, kann man noch nicht sehen. Das wird sich erst noch zeigen. Und zwar spreche ich von der Update-Politik. Auf dem Mate S ist Android 5.1.1 installiert, das ist schon mal gut. Auch ist ein Update auf Android 6 geplant. Das ist umso besser. Wenn nun Huawei danach auch noch ein, zwei oder sogar drei Updates nachreicht, dann wären sie für mich ziemlich weit oben angekommen. Aber, wie gesagt, man muss sehen, was da noch so kommt.
Ich möchte zum Schluss noch erwähnen, dass mich trotzdem das P8 Lite von Huawei irgendwie mehr zu begeistern wusste. Natürlich ist die Qualität der Verarbeitung und der Technik beim Mate S noch einmal eine Nummer besser. Aber dafür ist der Preis ja auch deutlich höher. Beim P8 Lite fand ich einfach so erstaunlich, was man da an Technik geboten bekommt für einen recht geringen Preis.
Trotzdem lässt sich folgendes festhalten:
Wer Wert legt auf ein tolles, schnelles und top verarbeitetes Smartphone mit Android, der macht mit dem Mate S von Huawei nicht wirklich etwas verkehrt.